Friesenring-Turnier in Hagen
Auch dieses Jahr präsentiert der Friesenring in Kooperation
mit dem „Burg zu Hagen im Bremischen e.V.“
einen Mittelaltermarkt auf dem Gelände der
Burg zu Hagen. Auf Grund der letztjährigen
positiven Resonanz seitens der Zuschauer
und dem „Verlangen“ nach weiteren derartigen
Veranstaltungen wurde das Marktkonzept
beibehalten, um so einen eher untypischen
Mittelaltermarkt zu präsentieren.
Damit es allerdings nicht nur eine simple
Wiederholung wird, wurden einige Facetten
geändert. So wie es bereits im letzten Jahr
mit dem Kultur- und Heimatverein besprochen
wurde, wird das Leitthema des Mittelaltermarktes
„Turnier- und Kriegswesen“ sein. So werden an
beiden Tagen Turniere ausgetragen, zu dem
sowohl Gewandete als auch Besucher herzlichst als Teilnehmer eingeladen sind. Damit auch ein ausreichender Ansporn da ist, winken den Siegern entsprechende Preise – von Schwertern, über Workshopkurse bis hin zu Pfeilen und anderen Preisen.
Allerdings sollen nicht nur die Erwachsenen Spaß an diesem sportlich-historischen Wettstreit haben. Daher findet am Sonntag auch ein Bogenturnier für Kinder statt. Wer Interesse hat, an den Turnieren teilzunehmen, findet unter dem Menüpunkt Turnier-Ablauf die Wettkampfklassen, die genaueren Details, sowie die ausgeschriebenen Preise. Um den Wettkämpfern ausreichend Platz zu geben, wird die große Rasenfläche an der Zuwegung zum Hauptgebäude in einzelne Turnierflächen unterteilt, so dass hier den ganzen Tag über Schwertkämpfer und Bogenschützen aus den unterschiedlichsten Regionen gegeneinander antreten werden, um so die erfolgreichsten Kämpfer und Schützen ausfindig zu machen. Damit die Besucher die Gelegenheit bekommen, dass Burggelände der Hagener Burg in Augenschein zu nehmen, werden die weiteren Stationen in einem Rundweg um das Hauptgebäude herum angelegt.
So werden zur rechten Hand hin die Zelte, Stände und Sonnensegel der Handwerker aufgebaut werden, die vor Ort ihr Können zeigen. Gemäß dem Leitthema „Turnier- und Kriegswesen zur Zeit des Mittelalters“ haben dabei alle Handwerke eine kriegerischen Ausrichtung. Mit dabei sind u.a. Schmied und Kaltschmied, die sich mit dem Herstellen von Ausrüstungsgegenständen und Waffen beschäftigen. Ein Snitker, der dem Publikum die Fertigung von Schilden und Speeren zeigt (die auch im Turnier erprobt werden). Ein Plattner, der das alte Handwerk des Rüstungsschmiedes darstellt und vor Ort Helme
schmiedet. Fingerfertige Hände zeigen dem Publikum das Nähen und Schneidern von Gambesons (der mittelalterlichen Textilrüstung), sowie Bogenbauer die Herstellung der Langbögen. Die emsige Tätigkeit der Handwerke wird hin und wieder von Vorträgen zu den einzelnen Gewerken und Produkten unterbrochen. Auf diese Weise soll dem Publikum ein tieferer Einblick in das Handwerk und der damaligen Zeit ermöglicht werden.
Lässt man den Handwerkerbereich hinter sich, schließt sich der Bereich des Heerlagers an.
Der Ort, wo die Turnierteilnehmer zelten und lagern. Ein Ort, an dem die Besucher einen Blick in die Lebensweise der Menschen von vor 800 Jahren werfen können. Ist man an diesem Ort angekommen, treibt einen sicherlich der Duft der leckeren Speisen weiter, so dass man zu dem Gastronomie-Bereich gelangt. Dort findet der Besucher neben Kaffee und Kuchen (aus und für die heutige Zeit), auch deftige Speisen und eine kleine Taverne, die mit Tischen und Bänken im Schatten der Bäume zum Verweilen einlädt.
Von dort hat man einen idealen Blick auf den zentralen Burgplatz, auf dem die 6 m hohe Blide thronen wird: Das mittelalterliche Wurfgeschütz, welches vom Friesenring im Rahmen einer experimentellen Archäologie-Arbeit gefertigt wurde.
Ein Wurfgeschütz, welches im Rahmen der Veranstaltung auch mehrmals ausprobiert wird. Selbstverständlich gibt es neben dem Turniergeschehen und den Handwerksvorträgen auch noch ein wenig Rahmenprogramm, in Form von einigen weiteren unterhaltsamen Darbietungen über die Lebensweise und den Alltag im Mittelalter.
Und während gegen Abend die erschöpften Wettstreiter ihre Rüstungen ausziehen, die Handwerke mit ihrem Tagwerk aufhören und sich zum gemütlichen Feierabend versammeln, werden passende mittelalterliche Klänge zur Atmosphäre beitragen.
Familien mit Kindern sei hier der Sonntag ans Herz gelegt. Denn dort finden neben
dem Kinderbogenturnier auch viele weitere Kinderaktionen statt, um auch den jüngeren
Gästen einen "verspielten" Einblick in die Geschichte unserer Vorfahren zu geben.
Was nicht unerwähnt bleiben darf ist, dass die Burg die ganze Zeit über geöffnet ist,
und den Besuchern einen kleinen Einblick in die Fundstücke und Ausstellungen geben kann.
Wie man sehen kann, liegt auch dieses Jahr der Schwerpunkt auf einem nahezu
authentischen und niveauvollen Markt, mit vielen Möglichkeiten der Wissensvermittlung,
aber auch mit einer ganz großen Portion an Aktion, Spaß und Unterhaltung.
Detaillierte Informationen erhalten Sie unter dem Menüpunkt Programmhinweise.
Händler, sowie Gastronomiestände, die sowohl von ihren Produkten als auch von der
Optikund vor allem Ihrer Realitätsnähe her in das Veranstaltungskonzept passen
sind an dieser Stelle übrigens eingeladen, sich zu bewerben.