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Upstalsboom 2011 - Das Treffen

Beitragsseiten

Eröffnet wurde es mit einer Begrüßungsrede von Arno Ulrichs,
der alle Anwesenden willkommen hieß und kurz den
geschichtlichen Hintergrund der Veranstaltung in Anlehnung
an die alten Thingtreffen der Ahnen beschrieb und einen
Ausblick auf das kurze Programm gab, bevor er die Bühne der
Kindertagesstätte Upstalsboom von Aurich überließ. Und Diese sangen einige
friesische bzw. plattdeutsche Volkslieder, um das Publikum einzustimmen.

Upstalsboom Versammlung

Weiter ging es mit einer kurzen Rede des
Auricher Bügermeisters Heinz-Werner
Windhorst
, der als stellvertretender Gastgeber
die weit angereisten Besucher willkommen hieß
und eine kleine Anekdote über die Bedeutung
der Friesischen Geschichte zum Besten gab.
Wie es uns schien, wollten sich gerne noch
einige Anwesende mit dem Bürgermeister direkt
unterhalten, jedoch ließ der straffe Zeitplan
keinerlei Spielraum, denn es war Zeit für die mit
Spannung erwartete Hauptrednerin
Jannewietske de Vries, ihres Zeichens Stellvertreterin des Kommissars der Königin in der niederländischen Provinz Friesland – das entspricht dem Rang eines Vizeministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes – und verantwortlich für die Aufgaben Finanzen, Tourismus, Denkmalpflege, Kultur, Sprache und Unterricht. Diese Kombination stellt für uns eine sehr ungewöhnliche Mischung da. Uns selbst war de Vries noch unbekannt und wir waren schlichtweg überrascht, als wir sie auf der Bühne sahen, da wir uns angesichts des Amtes ein anderes Bild von der guten Dame gemacht haben. Als Jannewietske de Vries das Podium erstieg und mit ihrer Rede begann, entpuppte sie sich als junge freundliche Dame, welche trotz ihrer politischen Stellung nicht die Bodenständigkeit verloren hat. Und dies drückte sie mit jedem Wort ihrer langen – dreisprachigen – Rede aus. Und Dreisprachigkeit war auch das Symbol für den Inhalt dieser Rede.
Mit geschickten und eindringlichen Worten stellte sie die Bedeutung des friesischen Gedankens heraus und versuchte damit den Grundstein für eine grenzübergreifende Arbeit zu legen.
Obwohl die Niederlande und Deutschland zwei unterschiedliche Länder sind, haben sie doch viele gemeinsame Teile, die sie verbinden. So auch die Friesische Freiheit, welche als Institution nicht nur einen ideellen Wert haben soll, sondern auch über die Landesgrenze hinaus zwei Nationen verbinden kann.
Mit diesem Bild in den Köpfen der Zuhörer übergab sie das Mikrofon an Arno Ulrichs, der mit einem Abschlußwort das Interfriesische Treffen am Upstalsboom für dieses Jahr beendete.

Während sich der Großteil der Besucher gegen 18.45 Uhr auf den sonnigen Heimweg machte, oder nach traditioneller Art in der nahen Gaststätte zum gemeinsamen Essen einkehrte, um so auf entspannte Art interfriesische Kontakte zu fördern, begannen wir langsam unsere Sachen zu packen. Wie bodenständig de Vries wirklich war, konnten wir dann aus nächster Nähe sehen, da sie sich interessiert die Werkstücke unseres Snitkers ansah und einige davon als Andenken erstand.

Friesenring und de VriesSo ergab sich noch die Gelegenheit
ein paar Worte mit der guten Dame
zu wechseln, was sich als sehr
fruchtbares und nettes Gespräch
entwickelte. Dies war bei weitem
allerdings nicht das einzige nette
Gespräch. So haben wir vor allem
zum Schluß der Veranstaltung
mit einigen „Nachbarn“ aus den
Niederlanden einen schönen
Erfahrungsaustausch betrieben, einige Tipps hinsichtlich historischer Ortschaften und eine Einladung in die Niederlande bekommen. Nachdem die letzten Besucher gen Heimat oder Gaststätte aufgebrochen sind, haben wir unseren Zeltstand abgebaut
und verladen, und anschließend soweit es ging beim Abbau mitgeholfen, so dass alle Beteiligten zum Abschluß noch kurz in der Gaststätte einkehren konnten.
'Dann war es auch schon soweit bei Einbruch der Dämmerung gen Heimat zu fahren.

Zurück bleiben schöne Erinnerungen an das Interfriesische Treffen am
Upstalsboom
und dem Gedenken an den höchsten interfriesischen Feiertag.
Wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme seitens Arno Ulrichs und
Torsten Bruns und freuen uns, dass wir unseren Teil zu diesem Gedenktag
beitragen konnten. Weitere Bilder dazu kann man auf unserer Facebook-Seite einsehen.

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