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Hartwader Friese 2012 - Historische Fakten

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Deshalb nun auch an dieser Stelle wieder einige interessante Informationen zu dem eigentlichen Hintergrund dieser Gedenkfeier, sowie der Gegend:

Seit dem 11. Jahrhundert wurden Kirchen, die bis dahin aus Holz bestanden, nun aus Stein gefertigt. Dadurch wurde Rodenkirchen im Jahre 1244 das erste Mal nach der Erbauung der St.-Matthäus-Kirche urkundlich erwähnt, existierte aber schon seit vielen Jahrhunderten, was die Warfenforschung von Herrn W. Haarnagel, dessen Forschungsergebnisse schon in unsere in Zusammenarbeit mit dem Museum „Leben am Meer“ entstandene umfangreiche Ausarbeitung
„Töpferei in Friesland“ aus der Reihe „Geschichte zum Erleben“ einbezogen wurden, zeigte. Demnach gibt es Funde, die belegen, dass die ersten Besiedlungen in diesem Gebiet auf den Beginn des ersten Jahrhunderts zurückgehen.

Diese Ergebnisse verdankt man dem Anstieg des Meeresspiegels, was der Auslöser
für eine stetige Aufschüttung des Dorfes Rodenkirchen war, so dass die verschiedenen
Schichten bei Grabungen scheinbar gute Zeitzeugen hervorbrachten.
Schauen wir uns das Wappen von Rodenkirchen an, sehen wir, wie sehr sich dort
historische Themen widerspiegeln, ohne dass es dem Nichtwissenden auffällt.
Denn dieses Wappen zeigt einen Friesen,
Wappen rodenkirchender mit Rundschild und Kletzie bewaffnet ist.
Die Kletzie, im Prinzip eine friesische
Entwicklung, war ein verlängerter Speer,
der am unteren Ende einen Zwei,- oder Dreifuß
hatte, mit dem die Friesen, nach Fertigstellung
ihres „Goldenen Rings“, dem geschlossenen
Deich, nun die zahlreichen Gräben, welche für
die Entwässerung des Gebietes von Nöten
waren überqueren, oder besser gesagt über-
springen konnten. Aus diesem Grund ist auch
die Bezeichnung Sprungspeer sehr passend.
Auch heute noch in abgewandelter Form als
Kluvstock
bekannt und bei dessen oftmaligen
Verwendung bei Touristenaktionen zu sehen
oder eben bei uns in Originalform, sowie für
Kinder mit einer eigens zur Erklärung und
Ertestung dieser Funktion angefertigten
kleineren Variante. Ein solch bewaffneter Friese ziert ebenfalls einen Großteil des
Wappens der Gemeinde Stadland, wozu neben Rodenkichen noch Schwei, Seefeld,
sowie Kleinensiel gehören und soll demnach an die Schlacht in Hartwarden im Jahre
1514
erinnern. In dieser Schlacht ging es um den Freiheitskampf der Friesen gegen die
Ritterheere des Grafen von Oldenburg, sowie der Herzöge von Braunschweig, Calenberg
und Lüneburg. Generell war es so, dass die Herrscher von Bremen und Oldenburg,
welche sich zusammengeschlossen hatten, an dem Zugang zum Meer interessiert waren,
um damit die Möglichkeit der Sicherung ihrer Schifffahrt verstärken zu können.
Darüber hinaus bestand ein weiteres großes Interesse an dem fruchtbaren Marschenland
welches sie für sich gewinnen wollten. Diesem Interesse stand jedoch ein friesischer
Bauernfreistaat
entgegen, so dass es immer wieder zu Konflikten kam.
Ein Beispiel dieser Konflikte wäre der Bau der Friedeburg in Atens (Nordenham)
im Jahre 1407, welche als Zwingburg einen Stützpunkt bieten und den bremischen
Herrschern zur Sicherung der friesischen Gebiete Stadland und Butjadingen,
sowie der Bekämpfung von Seeräubern im Gebiet der Wesermündung dienen sollte.

Doch lange bestand diese Burg nicht, so dass Stadland im Jahre 1424 von einem
Zusammenschluss friesischer Häuptlinge und deren wohl 4000 Mann starken
Begleitung wieder besetzt wurde und so gut wie kampflos zurück gewonnen wurde.
Am 29. Juli jenen Jahres verlor Bremen bedingt durch einen Friedensschluss in Oldenburg
seine Hoheitsrechte über Stadland und Butjadingen, so dass die Häuptlinge sich dazu
entscheiden, die Friedeburg nicht zu besetzen, sondern zu vernichten, indem sie sie
im Jahre 1425 schon wieder abrissen.
Auch schon rund 200 Jahre zuvor hatte es 1234 eine heftige Auseinandersetzung der Friesen,
mit dem Bremer Bischhof gegeben, was einen unschönen Ausgang für die Friesen in der
Schlacht von Altenesch mit sich gebracht hat. Lesen Sie hierzu unseren Bericht über die
Kranzniederlegung - Altenesch im Jahre 2011.

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